(PW) Nach zweijähriger Corona-Unterbrechung, fand am 23.04.2022 endlich wieder das Darthighlight im Sehnder Ortsteil Dolgen statt. Die Startplätze sind in der Regel heiß begehrt und so musste man entweder gute Kontakte haben, geheime Portale kennen
oder durch Zufall über Social Media Plattformen Informationen erhalten um dann die Starttickets für das Turnier zu bekommen.
Im finalen 60er Teilnehmerfeld des Turniers waren das für die Buntén Hundé dann die beiden Oldies Wochjiek Leszczynski und Patrick Whyte
um für die Dartsparte des SV Arminia Hannover die Fahnen hoch zu halten.
Der Spiel Modus war brutal , einfach KO System 501 B.O.3 ;Double out , also nach einem kurzen 3-5 Minuten Auftritt konnte das Turnier schon zu Ende sein. Die Live Auslosung eine Woche zuvor bei Instagramm brachte für Leschi und Burschi folgende Erstrundenpartien
(Leschi) Wochjiek Leszczynski – Anna Schwalm (Spiel 11) & (Burschi) Patrick Whyte – Tino Kirikos (Spiel 8). Wie im berühmten Ally Pally wurden die Spieler beim Einlauf auf die Bühne mit selbst ausgewählter Einlaufmusik vorgestellt, bei Patrick war es der Song Keep Control von Sono und bei Wochjiek dann Depeche Mode mit Enjoy the Silence
Nach kurzem einwerfen und dem Sieg beim Ausbullen begann Patrick seine Partie am Oche gegen den griechischen Lokalmatador Tino
total nervös und kam überhaupt nicht in sein Spiel, das scoren auf der 20 fand nicht statt und sein Gegner Tino hämmerte mit einigen Triple 19
und dem schnellem Doppel Check am Ende somit Patrick gleich zu Beginn ein Break um die Ohren. Nach dem verpatztem Start entschied sich Patrick beim Scoring auf die 19 zu wechseln und dann lief es auch tatsächlich besser, mit zwei 133er Aufnahmen sicherte er sich das Re-Break und kam somit zurück ins Spiel, Leg 3 mit Anwurf spielte er dann souverän vorweg und am Ende stand ein knapper 2-1 Sieg zu Buche, eine Runde weiter, Minimalziel erreicht.
Nachdem Leschis Gegnerin Anna Schwalm vorm Spiel noch direkt bei diversen Mädels Bier-Pong Events inkl. Live Foto-Shooting vor den Turnhalle in Dolgen aufgefallen war begann der zweite Bunté Hundé Veteran Leschi dann gegen Anna sein Spiel. Ausbullen wurde gewonnen und Wochjiek begann wie gewohnt konstant sein Game, nach einigen guten Aufnahmen die ihn nach Punkten im ersten Leg
weit nach vorne brachten, versuchte seine Gegnerin Anna dann über weibliche "Reiz-Manöver" Leschi aus dem Konzept zu bringen, am Ende nützte es nichts und Wochjiek stand mit einem klaren 2-0 in Runde zwei.
In den folgenden drei (!!!) Stunden wurden dann bei vielen Einlaufsongs unterschiedlichster Art die weiteren Erstrundenpartien gespielt und
ein Highlight war sicherlich dann das einfahren auf einer Harley-Davidson zum Spiel am Oche. Um das 32 Teilnehmerfeld für das 16tel Finale zu komplettieren durften im Lucky Looser Shoot Out zwei Spieler aus insgesamt 28 bei neun Darts die Chance haben weiterzuspielen, teilweise reichten Scores von über 200 bei 9 ! Darts nicht um weiterzukommen, um hier mal das Niveau der „Hobby“ Spieler zu zeigen. Nach Ende der Erstrundenpartien und einer kurzen Pause bei Bratwurst, Pommes, Bier & Co sollte bei bestem Wetter vier Stunden nach dem
ersten Spiel mit Runde zwei für die beiden Buntén Hundé weitergehen.
Leschi bekam in Runde 2 einen schweren Gegner und späterem Halbfinalisten zugelost und so kam es, dass nach einem klaren 0-2 der erste Bunté Hund seine Segel im Turnier streichen musste. Am anderen Board versuchte Patrick gegen Marc Dunekamp sein Glück und hier hatte Patrick am Ende die besseren Nerven und gewann sein Zweitrundenspiel mit 2-1. Es ging ins Achtelfinale , hier war Patricks Gegner dann Stefan Bergmann, der in Runde 1 gegen Rainer Ottomann schon mit guten Darts aufhorchen ließ. Es war ein knappes Spiel mit guten Scores auf beiden Seiten, nach dem zwischenzeitlichen 1-1, wo jeder sein Anwurfleg nach Hause brachte, scheiterte Patrick mit 4-5 Versuchen an Tops um ins Viertelfinale vorzustoßen, aber so ist es halt nun mal, wer nicht checkt der nicht gewinnt. Stefan kam auch noch bis ins Halbfinale des Turniers, musste sich dann dort aber dann dem späteren Gesamtsieger Timo Holland geschlagen geben. Am Ende wurde Leschi 24. und Patrick 13. im 60er Teilnehmerfeld
Als Fazit vom Tage: das Dart Niveau der meisten sogenannten „Hobbyspieler“ ist sicherlich schon mindestens Ligatauglich, die Show, Musik, Moderation, Organisation des Turniers war einmalig und sucht hier im Umfeld seinesgleichen. Kleine Mankos sind sicherlich,dass es keine Practice Boards gab und die Zeitspanne zwischen den einzelnen Runden einfach etwas lang ist, aber dies nur am Rande, schließlich weiß man ja worauf man sich einlässt.
Wir kommen gerne nächstes Jahr wieder!
(JK) Auch wenn viele unserer heutigen Mitglieder es gar nicht wissen, ist Stefanie Wichmann eine Bunté Hündin der ersten oder zumindest zweiten Stunde, denn schon 2018 warf sie zum ersten mal in der damaligen Betriebssportgemeinschaft "Bunté Hundé" Pfeile zusammen mit Marina, Jens, Lars, Marc, Thorsten und Joachim. Ab 2019 dann auch im BSVH-Team der Buntén Hundé, mit dem Steffi bis heute im Betriebssport aktiv geblieben ist. Zugegebenermaßen in den letzten beiden Jahren nur noch mit Thorsten zusammen und unabhängig vom 2020 gegründeten SV Arminia Bunté Hundé, aber der Kontakt blieb natürlich immer bestehen.
Beim DBH spielte Steffi immer schon für Lehrter Vereine, zuerst für die Steelbreakers und dann für den RDC Lehrte. Daher wechselte sie leider in 2020 auch nicht direkt mit zum SV Arminia und Corona tat dann sein Übriges, dass der Kontakt eine Weile eher auf digitaler Ebene stattfand und weniger direkt am Dart-Board.
Aber spätestens der gemeinsame Besuch eines Turnieres im Frühjahr 2022 in Heemsen und der Rückzug des RDC Lehrte aus dem DBH öffneten dann ganz schnell und direkt die Tore für Steffi beim SV Arminia Bunté Hundé und so unterzeichnet sie in diesen Tagen bei uns auch ihren "Vertrag" als zukünftige DBH-Spielerin. An dieser Stelle daher auch noch mal ein herzliches Willkommen zurück bei den Buntén Hundén!
Bevor es in der Saison 2022/23 vermutlich im neu formierten "Team Schwarz" in den Ligen des DBH für Steffi bei uns los geht, spielt sie über die Sommerpause aber auch schon für das Team der Buntén Hundé in der "Freien Hannover Liga" und schließt das Kapitel Betriebssport endgültig ab. Damit gibt es dann auch nicht mehr ein paralleles Bunté Hundé Universum, sondern nur noch die einzig wahren Buntén Hundé des SV Arminia Hannover.
Und Steffi wurde in diesen Tagen nicht nur wieder herzlich bei uns willkommen geheißen, sondern direkt für einen großartigen Erfolg gefeiert! Sie konnte sich in 2022 nämlich tatsächlich über den NDV für die die German Masters 2022 qualifizieren und erhielt außerdem eine Einladung das Land Niedersachsen beim diesjährigen Länderpokal zu vertreten.
Eine großartige Leistung zu der der ganze Verein herzlichst gratuliert und natürlich werden wir alle am 18./19. Juni zumindest virtuell hinter Steffi stehen, wenn sie in Ginnheim an den Start geht und auch ein klitzekleinesbisschen die Buntén Hundé dort mit vertreten wird! Steffi, wir sind stolz auf Dich, wünschen Dir viel Erfolg in Ginnheim und vor allem ganz viel Spaß! Und vielleicht nimmst Du ja in 2022/23 die oder den einen oder anderen von den Buntén Hundén "an die Hand" und machst ihnen Mut sich ebenfalls mal auf den Ranglistenturnieren zu versuchen. Was dann alles möglich ist, hast Du in diesem Jahr ja mehr als bewiesen.
(JK) Fast schon traditionell beginnt das Osterwochenende in heimatlichen, nordhessischen Gefilden mit einem Besuch bei René Staufenberg und seinen "Real Steel Dartern", die ihr Gründonnerstagsturnier in Kassel ausrichten. Früh genug angereist konnte ich mir noch eine Pizza beim Kassler Lieblingsitaliener und einen Spaziergang durch die Fulda-Aue gönnen, bevor es in den Licher-Treff geht in dem in diesem Jahr 24 Spieler*innen in vier 6er-Gruppen an den Start gehen, um sich von dort aus für das Viertelfinale zu qualifizieren. Aus einer starken Kassler E-Dart Szene finden sich natürlich auch ein paar Hochkaräter an den Sisal-Boards ein und so muss schon alles zusammen passen, um die KO-Phase zu erreichen.
Die Auslosung scheint dann zwar eine Chance auf's Weiterkommen zu bieten, allerdings geht es mit Gruppe C nicht wie erhofft an die Boards im Gaststättenbereich, sondern in den engen Nebenraum, in dem sich nur die jeweils beiden Spieler und der Schreiber am Board aufhalten sollen. Leider halten sich von Anfang die wenigsten daran und schon im ersten Spiel muss ich mich zum Werfen ans Board "drängeln" und hab immer mal wieder jemanden der da gar nichts zu suchen hat mitten im Blickfeld oder auf den Füßen stehen. Dummerweise lasse ich mich von Anfang an davon aus der Ruhe bringen und spätestens als der Alkoholpegel weiter steigt, es immer mehr Gequatsche von Leuten gibt die gar nicht spielen und über diverse Handys Musik angestellt wird, kommt die Atmosphäre einem "zartbeseitetem" Darter wie mir leider nicht mehr wirklich entgegen. So gibt es zum Auftakt gleich eine 0-2 NIederlage gegen den Gruppenfavoriten Thor, der am Ende Zweitplatzierter des Gesamtturnieres wird.
Danach spiele ich dann gegen das Geburtstagskind Machete und kann hier mit einem ordentlichen 2-0 ins Turnier finden. Auch das erste Leg gegen Markus läuft dann noch ganz gut, bevor der endgültige Bruch an dem Abend kommt, denn danach läuft nicht mehr viel zusammen. Das 1-2 gegen Markus - der es am Ende mit Platz 4 auch auf's Siegerfoto schafft - ist dann im nachhinein das entscheidende Spiel um Platz 2 und somit eine sehr ärgerliche Niederlage. Danach setzt es gegen Eric die nächste 1-2 Niederlage und am Ende reicht es noch zu einem versöhnlichen 2-0 gegen Jan-Phillipp, was mich am Ende auf Platz 3 in der Gruppe spült, so das - wenn man es sich schön reden will - trotz einer unterdurchschnittlichen Leistung ein geteilter 9. Platz herausspringt.
Aber auch wenn es sportlich nicht wirklich rund lief, war es wie immer sehr schön in Kassel wieder mal Pfeile zu werfen und dieser Besuch wird ganz sicher nicht der letzte im Licher-Treff gewesen sein. Da ich mit Eric, Markus und Jan-Phillipp auch drei niedersächische Darter eines relativ neuen Clubs aus Oldenrode bei Kalefeld in der Gruppe hatte, konnte ich mich auch wieder ein bisschen vernetzen - diesmal in den Braunschweiger Bezirksdartverband - und vielleicht ergibt sich daraus ja mal wieder ein Freundschaftsspiel für die Buntén Hundé oder gegenseitige Turnierbesuche. René und Eric traf ich dann tatsächlich auch noch am Samstag im Auestadion beim Besuch des Regionalligaspiels des KSV Hessen Kassel. So verbindet also nicht nur der Dartsport miteinander. Was das Ergebnis des Fußballspiels angeht deckten wir darüber am Ende aber lieber alle den Mantel des Schweigens...
Nach einer kurzen Nacht im elterlichen Gästezimer und einem Karfreitagsfrühstück geht es dann am nächsten Mittag schon in Gudensberg beim "Dart-Club Mohrrübe", die natürlich in der Mohrrübe (Kneipe) spielen, beim dortigen Karfreitagsturnier weiter. Auch dort bin ich nicht zum ersten mal und freue mich das eine oder andere bekannte Gesicht wiederzusehen. Hier haben sich an ebenfalls 4 Boards stattliche 41 Teilnehmer eingefunden, um direkt über einen Doppel-KO-Baum den Sieger zu ermitteln. Die Auslosung beschehrt mir leider keines der 23 Freilose die es in der ersten Runde gibt, sondern mit René Schuck einen Gegner, der vor Kurzem noch in der Nachbarschaft beim DC Eimbeckhausen (Deister) gespielt hat. Gegen ihn gelingt mir mit einem 3-1 Sieg ein guter Start ins Turnier. Zumindest im Scoring kann ich das auch gegen Marc, den Chef der Mohrrübe, bestätigen, da er aber auf die Doppel deutlich besser ist, verabschiede ich mich mit 1-3 in Richtung der Verliererseite. Hier läuft es dann richtig rund und mit drei 2-0 Siegen gegen "Conny" vom DC Mohrrübe sowie Aaron und Finn, die beide wie Rene beim TSV Landwehrhagen spielen, sichere ich mir den getilten 13. Platz. Weiter nach vorne geht es dann leider nicht mehr, da ich mich dem 13jährigen Lukas Arend mit 1-2 geschlagen geben muss. Lukas spielt nicht nur für Landwehrhagen, sondern witzigerweise auch für die Jugendsparte von Hannover 96 und das dort einiges an Talenten heranwächst, ist mehr als offensichtlich. Lukas gehört auf jeden Fall auch dazu.
Neben dem sportlichen Abschneiden, mit dem ich heute sehr zufrieden war, gab es aber auch drumherum viele sehr nette Begebenheiten. So traf ich mit "Rosi" einen alten Bekannten aus Tischtenniszeiten - die schon über 30 Jahre her sind - und wir plauderten erst mal ausführlich, wer von damals immer noch dem kleinen Zelluloidball nachjagt.
Wie klein die Dart-Welt zu sein scheint zeigte sich dann auch, als ich im Nordhessischen den Verdener Dart Dragon Pascal Eßmann traf, gegen den ich vor ein paar Wochen noch ein spannendes Duell bei den niedersächischen Doppelmeisterschaften spielen durfte. Da ein guter Freund von ihm in Gudensberg spielt, ist er auch schon zum wiederholten Male beim Karfreitagsturnier und konnte mit Platz 4 auch ein bisschen Preisgeld nach Niedersachsen entführen. Vortritt musste er vor allem Kevin lassen, der sich seinen zweiten Turniersieg inerhalb von 24 Stunden sicherte und sich damit über 400€ Preisgeld ins Osternest legte. Glückwunsch und Respekt! Aber auch das Orga-Team um Marc, Lars und Mike - der nebenbei noch Zweiter wurde - machte in der zugegebenermaßen "engen" Mohrrübe einen tollen Job und bereitete zusammen mit dem Gastro-Team einen rundum gelungenen Dart-Tag. Dafür auch an dieser Stelle vielen Dank und ich freue mich schon auf das Karfreitagsturnier 2023, bestimmt wieder mit neuen Gesichern die man kennenlernen und mit denen man Spaß haben kann.
Am Ostersamstag steht nun definitiv eine Dart-Pause auf der Tour durch Nordhessen an und ganz theoretisch gibt es dann am Sonntag noch die Möglichkeit an einem dritten Steeldart-Turnier in der Region teilzunehmen, dass dann in der Dart Arena Bad Arolsen stattfindet. Aber mal schauen was die Familie dann dazu sagt...
Aber sie sagt tatsächlich "fahr ruhig mal hin" und so geht es am Abend des Ostersonntag ins Waldecksche nach Bad Arolsen. Die Spielstätte heißt "Dart Arena - Musik & Kneipe" und macht ihrem Namen alle Ehre. Als ich dort ankomme liegt das E-Dart Turnier, das am Mittag begonnen hat, in den letzten Zügen und die Stimmung im Saal ist bereits entsprechend. Ich kann mir noch das Halbfinale und Finale mit anschauen, bevor dann das mit 32 Teilnehmern gut besetzte Steeldart-Turnier beginnen kann.
Einige Teilnehmer des E-Dart Turnieres haben nur die Pfeile gewechselt und sind schon gut eingeworfen, als sie ins nächste Turnier starten, die nur für's Steeldart angereisten sind in der Unterzahl und müssen erst mal ankommen. Dazu gehöre ich auch, das Ankommen klappt aber ganz gut und so starte ich gegen Lars vom Dart Club "High 5" eigentlich mit einem ganz guten Spiel - wir bewegen uns beide im Average im mittleren 60er-Bereich - das ich am Ende aber knapp mit 2-3 abgegeben muss und so direkt auf der Verliererseite beim Doppel-KO-Feld lande. Aber auch auf diesem Weg kann man sich ja trotzdem noch ins Turnier zurückspielen und das gelingt dann im weiteren Verlauf des Abends auch moch ganz gut.
Dabei geht es zuerst gegen Jessy vom heimischen DC Schlümpfe, die beim E-Dart Turnier die bestplatzierte Dame war und gegen die das 2-0 am Ende schwerer erkämpft war als das Ergebnis vermuten lässt.
Der nächste Gegner auf der Verliererseite ist Simon, der mit großer Kapelle angereist ist und dann spielen wir auch ausgerechnet noch direkt vor seinem "Vereinstisch". Das Ganze wird dann aber mit der Stimmung eine sehr spaßige Angelegenheit, wobei wir dazu auch erheblich mit unseren "hunderten" vergebenen Checkdarts im 1. Leg beitragen. Am Ende treffe ich die D1, muss aber trotzdem in den Decider, den ich dann aber für mich entscheiden kann, so dass ich noch weiterhin die immer überschwenglicher werdende Stimmung in der Dart-Arena als Spieler am Board genießen kann.
Wieder "auf der größen Bühne" und mit Organisator Axel als "Caller" geht es gegen Melle, die eine Runde vorher mit etlichen dreistelligen Aufnahmen geglänzt hat und gefühlt nun vermutlich für mich das Turnierende bedeuten sollte. Sie kommt dann allerdings nicht so recht ins Scoring, schnappt mir das sicher geglaubte erste Leg aber mit nem entspannten 128er Highfinish weg. Da Melle nicht ganz an ihr vorangegangenes Spiel anknüpfen kann und mir doch die eine oder andere ganz gute Aufnahme gelingt, schaffe ich es mit zwei Checks auf der D10 tatsächlich doch noch eine weitere Runde im Turnier zu verbleiben.
Dort treffe ich dann auf Niklas, einen der offensichtlichen Hochkaräter an diesem Tag und obwohl ich vom Scoring her gut mithalten kann, nutze ich am Ende mehrfach meine Chancen auf's Doppel nicht. Da er da deutlich abgebrühter ist, steht am Ende ein 0-2 und damit die zweite Niederlage des Abends, die das Ende meines Auftritts in der Dart Arena bedeutet. Mit dem geteilten 9. Platz bin ich bei dem Modus und den Gegnern aber absolut zufrieden und im Rückblick auf den Abend stelle ich noch einen ungewöhnlichen, statistischen Umstand fest. An dem Abend habe ich drei Spiele auf Board 1 spielen dürfen und alle drei gewonnen. Die anderen beiden Spiele fanden an Board drei statt, in beiden Spielen konnte ich eine 180 werfen, das Leg dann aber jeweils trotzdem nicht gewinnen und in der Folge auch beide Spiele an diesem Board verlieren. Die Kombination 180 / 3 war an diesem Abend also mal so gar nicht mein "Gewinnerlos". Ansonsten war die Stimmung in der Dart-Arena schon überragend und da dort Jägermeister gefühlt in Strömen floss, wäre es eigentlich der perfekte Ort für unser Team Blau, um mal einen Ausflug dorthin zu unternehmen.
So schloss ich meine Happ-Easter Tour also in der Nacht des Ostersonntag bei Alex und seinem Team in der Dart Arena Bad Arolsen ab, nachdem ich sie am Gründonnerstag bei René im Licher-Triff in Kassel begonnen und bei Marc, Lars & Mike in der Mohrübe in Gudensberg fortgesetzt hatte. Man könnte fast meinen die Ostertage hätten mich ein wenig dartverrückt gemacht und vielleicht ist das auch so, aber vor allem ist es interessant an den unterschiedlichsten Orten die verschiedensten Menschen kennenzulernen und mal zu schauen bis zu welchem Grad man sich mit ihnen dann auch am Board messen kann. Auf jeden Fall waren es großartige Oster-Dart-Tage und ich denke Ostern 2023 darf ich mich auch an allen Spielorten wieder blicken lassen. Vielleicht kann ich ja sogar den einen oder anderen zu einem Gegenbesuch nach Hannover zu unserem 5. Bunté-Hundé-Cup Wochenende locken. Das würde das Ganze noch abrunden.